Andere Meinungen? Auch ok? – Teil 2
Auch ist es in Ordnung, wenn Sie einen berechtigten Einwand auch mal zustimmen. Im Anschluss können sie dann offensichtliche und gewichtige Vorteile bzw. Chancen besonders herausstellen: „Diesen Punkt hatte ich auch schon bedacht; das ist vielleicht ein kleiner Nachteil. Nur lassen Sie uns gemeinsam auf folgende Vorteile schauen…“
Natürlich können Sie auch versuchen, Einwände vorwegzunehmen und diese im Vorfeld selbst zu formulieren: „Sie werden nun vielleicht zu bedenken geben, dass….“ Doch ich würde nicht zuviel Gehirnschmalz vorab investieren. Denn es ist wichtig, dass Ihr Gespräch ein Di-alog wird. Wenn Sie alle möglichen Einwände bereits vorwegnehmen, dann führen Sie eher einen Monolog. Ihr Gegenüber fühlt sich nicht wirklich wahrgenommen.
Was ist aber nun, wenn Ihr Gesprächspartner keine Einwände bringt. Allerdings auch keine interessierte Zustimmung signalisiert. Wie reagieren Sie dann?
Hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Eine möchte ich an dieser Stelle zwar nennen, jedoch führt sich nur in seltenen Fällen zum Erfolg: Provozieren Sie Ihr Gegenüber. Sagen Sie zum Beispiel: „Sie schweigen. Ich habe den Eindruck, dass Sie meine Punkte absolut nicht interessieren.“ Und setzen danach eine Gesprächspause und warten ab.
Eine noch wirksame Methoden ist es, Ihrem schweigenden Gegenüber einfach eine Behauptung „in den Mund zu legen“. Wissen Sie, was ich damit meine?
Zum Beispiel können Sie sagen: „Kann es sein, dass Sie sich bereits für einen anderen Kooperationspartnern entschieden haben? Und dieses Gespräch für Sie vollkommen überflüssig ist?“